Der Therapieablauf

Vor jeder Behandlung führen wir ein Anamnesegespräch und eine dem Störungsbild entsprechende Diagnostik durch. Diese bilden die Grundlage für ein individuell auf ein Bedürfnisse und Fähigkeiten der Patienten abgestimmtes therapeutisches Konzept und dem daraus resultierenden Behandlungsplan. In der Regel findet die Therapie in Einzelsitzungen ohne Eltern und Angehörige statt, damit der Patient sich besser auf uns Therapeuten einlassen kann. Ausführliche Patienten-, Eltern- und Angehörigenberatung stellen bei uns einen wichtigen Bestandteil unserer therapeutischen Arbeit dar.

Behandlungsfelder

1. Sprachstörungen bei Kindern

basieren auf Störungen der Sprecherwerbsprozesse.

  • Lautsystem/Aussprache (Phonetik/Phonologie)
  • Wortschatz (Semantik/Lexikon)
  • Grammatik/Satzbau (Morphologie/Syntax)
  • Allgemein die Kommunikationsfähigkeit (Pragmatik)


Sprachaufbau und Sprachvermögen sind beeinträchtigt. Die Störungen zeigen sich sowohl im Verstehen und Sprechen, als auch in der Kommunikationsfähigkeit.

2. Sprachstörungen bei Erwachsenen

sind in der Regel Aphasien, die in Folge von Schlaganfällen oder hirnorganischen Schädigungen auftreten können. Unter Asphasien versteht man zentrale Sprachstörungen, die Beeinträchtigungen in verschiedenen Komponenten des Sprachsystems darstellen:

  • im Sprechen und Verstehen
  • im Lesen und Schreiben


Ebenso können sie aufgrund von neurologischen Erkrankungen auftreten, wie zum Beispiel:

  • Multiple Sklerose (MS)
  • Parkinson
  • Amyotropher Lateralsklerose
  • Chorea Huntington

3. Sprechstörungen

sind die Unfähigkeiten, Sprachlaute korrekt und flüssig zu artikulieren. Es handelt sich um Beeinträchtigungen der motorisch–artikulatorischen Fertigkeiten, d.h. um zentral oder peripher bedingte motorische Störungen der ausführenden Sprechorgane.

4. Stimmstörungen/Dysphonien

sind Beeinträchtigungen des stimmlichen Teils der Artikulation, die sich durch Veränderungen des Stimmklanges, der Prosodie, der Belastbarkeit bis hin zu Missempfindungen und Schmerz äußern können. Auch die Singstimme kann eingeschränkt sein. Stimmstörungen können organisch, funktionell oder psychogen bedingt sein.

5. Schluckstörungen/Dysphagien

sind Beeinträchtigungen oder Behinderungen des Schluckens oder der oralen Nahrungsaufnahme. Sie treten auf, wenn eine am Schluckakt beteiligte Struktur in ihrer Funktion bzw. deren Zusammenwirken beeinträchtigt ist.

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